Im Sommer, wenn es die Menschen in Scharen zu Aktivitäten unter freiem Himmel lockt; wenn im Freibad, vor dem Eiscafe und auf dem abendlichen Stadtfest dichtes Gedränge herrscht, haben auch Taschen- und Trickdiebe Hochsaison.

Kreis Segeberg. Die Polizei im Kreis Segeberg hat jetzt nochmals Tipps zusammengestellt, wie Langfingern die Sommer-Tour vermasselt werden kann. Generell gilt: Ob im Gewimmel am Strand oder im Biergarten - die Wertsachen sollten ständig im Blick sein.

Weiterhin rät die Polizei: Nur so viel Geld mitnehmen, wie vor Ort benötigt wird. Geld, EC- und Kreditkarten nur in verschlossenen Innentaschen tragen. Handtaschen mit der Verschlussseite zum Körper hin tragen. Taschen mit Wertsachen beim Einkauf nicht unbeaufsichtigt lassen. Geldbörsen nicht offen in den Einkaufswagen legen.

In größeren Menschenmengen gehen die Taschendiebe nach der Erfahrung der Ordnungshüter häufig in der Gruppe vor. Ein Täter lenkt das Opfer ab (zum Beispiel durch einen Rempler oder durch absichtliches Verschmutzen der Kleidung), einer greift sich die Beute, ein dritter Täter nimmt die Wertsachen und taucht in der Menge ab. Werden die Kriminellen nicht gleich auf frischer Tat ertappt, gestalten sich die Ermittlungen häufig sehr schwierig, weil konkrete Hinweise auf die Täter fehlen.

Viele weitere Informationen zu diesem Thema bietet die Klappkarte "Schlauer gegen Klauer" (inklusive zum Beispiel wichtiger Nummern zur Sperrung von Scheck- und Kreditkarten). Diese Karte ist bei den einzelnen Polizeidienststellen zu bekommen, sie ist auch unter www.polizei-beratung.de im Internet zu finden.

Die Präventionsarbeit der Polizei scheint Früchte zu tragen: Die Zahl der Taschendiebstähle, die aktenkundig geworden sind, ist zuletzt rückläufig gewesen. Wurden im Jahr 2007 bundesweit noch 92 164 solcher Delikte registriert, waren es laut Kriminalstatistik ein Jahr später "nur" 91 609 Taschendiebstähle.