Damit haben die Diskussionen um die Jürgen-Fuhlendorf-Schule ein Ende gefunden. Neue Mensa und Fachräume kosten Millionen.

Bad Bramstedt. "Nicht nur meine emotionale Beziehung zur Jürgen-Fuhlendorf-Schule ist stark", sagte Bramstedts Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach, nachdem er mit Segebergs Landrätin Jutta Hartwieg den Übertragungsvertrag unterzeichnet hatte. Die Stadt Brad Bramstedt hat das Gymnasium vom Kreis übernommen - der Verwaltungschef hat seine Unterschrift genau 30 Jahre nach dem Tag unter das notarielle beurkundete Papier gesetzt, an dem er als Abiturient die Schule verlassen hatte.

"Die Stadt stellt sich der Aufgabe. Der Trägerwechsel ist da, was im Moment machbar ist", sagte Kütbach und verweist damit auf das ursprüngliche Modell: Eigentlich wollte und sollte der Schulverband, in dem die Stadt und die umliegenden Gemeinden zusammengeschlossen sind, neuer Träger werden. Doch die Dörfer machten einen Rückzieher, nachdem das land deutlich weniger Zuschüsse für den Ausbau der Schule bewilligt hatte. 300 000 Euro hat Kiel gewährt, und zwar insgesamt für die neue Mensa und die neuen Fachräume am Gymnasium sowie für den Aufbau der Gemeinschaftsschule. Dieser Betrag ist allerdings höchstens ein Tropfen auf den heißen Stein: Allein für den Bau der Räume an der Jürgen-Fuhlendorf-Schule sind bisher insgesamt drei Millionen Euro kalkuliert, jeweils zur Hälfte für die Fachräume und die Mensa, sagt der Verwaltungschef. "Meine Mitarbeiter und die Schulleitung stehen in engem Kontakt. Wir wollen gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, wie wir den Raumbedarf eventuell kostengünstiger lösen können", sagt Kütbach. Er rechnet im Herbst mit ersten Aussagen.

Der Schulbetrieb nach den Sommerferien sei in jedem Fall gewährleistet. Die Schüler der fünften und sechsten Klassen werden ihr Mittagessen im Spiegelsaal der Sporthalle zu sich nehmen. Langfristig setzt Kütbach nach wie vor auf das ursprüngliche Konzept. Er geht davon aus, dass auf Dauer der Schulverband die Trägerschaft für die Jürgen-Fuhlendorf-Schule übernimmt.