Amtlicher Fehler

"Passfotos - aber nur vom Automaten" - NZ vom 20 Juli

Wir wollten im Oktober 2007 in die USA reisen mit unserem zweieinhalb Jahre alten Kind mit Kinderpass ohne Foto. Wir erfuhren, dass für die Einreise in die USA unbedingt ein Bild im Pass sein muss und baten das Norderstedter Amt um Hilfe. Das Bild für den Pass, das wir bei einem Fotografen in Hamburg machen ließen, wurde abgelehnt und man schickte uns ins Herold-Center. Dieses bild wurde akzeptiert, das amt fügte eine neue Seite mit Bild in den Pass ein und wir traten glücklich unsere Reise über Frankfurt an. Was die Mitarbeiter des Norderstedter Amtes offensichtlich nicht wussten: Der durch das Einkleben einer Seite veränderte Kinderpass war ungültig und man verweigerte uns die Aus- und Einreise. Den richtigen Pass bekamen wir erst am 9. Oktoer. Eine Woche Urlaub haben wir durch den Fehler des Norderstedter Amtes verloren, von den entstandenen Kosten gar nicht zu sprechen.

Familie Harder, Norderstedt

Wahrheit und die WHU

"Schlechte Stimmung in Henstedt-Ulzburg" - NZ vom 2. Juli

Wahr ist, dass die WHU neue Gewerbeansiedlungen, die Arbeitsplätze und Einnahmen schaffen, wie z.B. an der Autobahnabfahrt der A7 Henstedt-Ulzburg im Bereich des Autohofes, am liebsten verhindern möchte, im konsumtiven Bereich jedoch großzügig Mittel auszugeben bereit ist. Wahr ist, dass die WHU eine fragwürdige Straßenverlängerung "Am Bahnbogen" durchsetzen will, die keine Rücksicht nimmt auf die in unmittelbarer Nähe wohnenden Bürger, wachsende Gefahren für die Schulstrasse und die Durchschneidung des nahen Naturraumes. Von der CDU wurde stattdessen schon vor Monaten ein Antrag zur Entlastung der Hamburger Strasse über die Emmy-Noether-Strasse bis zur Kadener Chaussee eingebracht, bei dem der Trassenverlauf Einschnitte und Schutzwände zum Schutze der Bürger vorsieht, und auch ein schonender Umgang mit der Natur berücksichtigt werden soll.

Wahr ist auch, dass ein von der WHU gefordertes Verkehrsgutachten für HU-Mitte längst durch die Gremien verabschiedet und in Auftrag gegeben wurde und Ende 2009 vorliegen soll.

Die Wahrheit ist außerdem, dass die in den letzten zwölf Monaten beschlossenen Maßnahmen, die die WHU sich auf die Fahnen schreibt, großenteils von den anderen Fraktionen mitgetragen wurden. Und als regelmäßige Besucherin der GV-Sitzungen frage ich mich, wie die WHU-Fraktionsvorsitzende dazu kommt, von "schlechter Stimmung" zwischen den Fraktionen zu sprechen. Wenn man den Artikel vom 2. Juli liest, könnte man glauben, dass erst die Wählergemeinschaft so manches Rad neu erfunden hat. Dass dem nicht so ist, kann man in unserer trotz mancher Defizite blühenden Gemeinde sehen.

Rotraut Bolte, Henstedt-Ulzburg

Toleranz für Paintball

"Vergnügungspark neben Tierheim - geht gar nicht!" - NZ vom 25./26. Juli

Ich finde Paintball nun auch eine ziemlich dumme Freizeitbeschäftigung, aber muss ich alles verbieten wollen, nur weil es mir selber nicht gefällt? Und mit Amok-Läufen hat Paintball nun mit Sicherheit nichts zu tun, da müssten eher die Schießsportvereine geschlossen werden - wenn man überhaupt etwas schließen will - denn schaut man sich die Lebensläufe der Amok-Läufer an, spielt Paintball dabei keine Rolle, sehr wohl aber scharfe Waffen aus Schießsportvereinen.

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Irrsinnige Arbeit

"Zum Schutz der Vögel: Hecken nicht schneiden", NZ vom 24. Juli

Jeder in unserer Nachbarschaft griff während der letzte Wochen zur Heckenschere - ob nun eine Behinderung vorlag oder nicht. Da werden Hecken bis zur Unkenntlichkeit von Laub befreit, Thujahecken gekappt, Vögel verscheucht - und was bringt das? Noch bis Ende September treiben die Hecken neu aus. Völlig irrsinnige und unnütze Arbeit. Und wo bleibt das Bußgeld für die Zerstörung der Nester?

Ute Oettel, Norderstedt

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