Als Andreas Arndt im Dezember 1981 Matthias Lingenfelder zu dessen Geburtstag Michael Endes Buch “Die unendliche Geschichte“ schenkte, fiel ihnen beim Aufschlagen des Buches das groß gedruckte Wort “Auryn“ auf.

Bad Segeberg. Spontan befanden die zwei Musiker: Das ist ein idealer Name für ein Streich-Quartett. Am Dienstag, 11. August, 20 Uhr, spielt das "Auryn-Quartett" beim zweiten Segeberger Schleswig-Holstein Musik Festival in der St. Marienkirche am Markt in Bad Segeberg.

"Auryn" ist ein Amulett aus zwei Schlangen, die sich gegenseitig in den Schwanz beißen und dabei ein Oval bilden. Es soll geheimnisvolle Kräfte und Inspiration verleihen, und beides wollten die vier Musiker Matthias Lingenfelder, Violine, Jens Oppermann, Violine, Stewart Eaton, Viola, und Andreas Arndt am Cello nutzen. Für die Vier war die Botschaft eindeutig: "Für jeden von uns war es ein Traum, Streich-Quartett zu spielen, und das Amulett hat uns dabei geholfen." Sie holten sich von Michael Ende die Erlaubnis, das Amulett als Symbol und Namen verwenden zu dürfen.

Heute zählt das "Auryn-Quartett" zu den Besten der Welt. Die vier Musiker spielen seit mehr als 25 Jahren zusammen, proben fast täglich und können sich somit wie im Traum aufeinander verlassen. Inniges Verständnis, klangliche Homogenität und Souveränität prägen ihr Spiel. Sie gewannen viele Wettbewerbe und sind heute Professoren für Kammermusik an der Musikhochschule in Detmold.

Das "Auryn-Quartett" spielt das Streich-Quartett F-Dur, Opus 18, von Ludwig van Beethoven, das Streich-Quartett A-Dur, Opus 41, von Robert Schumann und das Streich-Quartett a-Moll, Opus 51, von Johannes Brahms. Karten zwischen zehn und 35 Euro gibt es unter Tel. 0431/57 04 70 und an der Abendkasse.

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