Die Norderstedter Jusos (Jungsozialisten der SPD) haben einen neuen Vorsitzenden: Jan Meder (19), Schüler des Norderstedter Lessing-Gymnasiums.

Norderstedt. Er folgt auf Jens Wersig, der sich jetzt ganz auf seine Arbeit als bürgerliches Mitglied in der SPD-Kreistagsfraktion konzentrieren möchte. "Ich kann dieses Gejammer über Politikverdrossenheit bei Jugendlichen nicht mehr hören", sagte der frisch gewählte Vorsitzende Meder bei der Jahreshauptversammlung der Jusos. Der ehemalige Norderstedter Jugendbeirat und seine Mitstreiter möchten mit einem neuen Grundsatzprogramm das Profil der Jusos schärfen. Meder: "In den kommenden Monaten wollen wir zeigen: Wir Jusos sind da, und bei uns kann jeder seine Ideen verwirklichen." Bei der Bundestags-, Landtags- und der 2010 folgenden Bürgermeisterwahl wollen die Jusos "präsent sein, Stimmung machen und sich in die Norderstedter Politik einmischen". Besonders bei der Bildungs- und Integrationspolitik sowie der Jugendarbeit wollen sie Akzente setzen. Das Grundsatzprogramm ist mit dem Titel "Demokratie sozial erleben" überschrieben und reagiert auf die Wirtschafts- und Finanzkrise und das "Versagen menschlicher Systeme" mit der formulierten Erkenntnis: "Von unserem Handeln direkt vor Ort hängt die Zukunft ab." (abm)