Nicht nur die Kaufleute am Norderstedter Ochsenzoll wollen ihr Einkaufsquartier aufwerten. Auch die Kollegen auf der Hamburger Seite wollen gemeinsam an einer neuen Zukunft arbeiten.

Norderstedt. Sie gründeten den Zusammenschluss "Oxbid" und stellten jetzt ein Aufwertungskonzept vor. Genau wie ihre Nachbarn auf Norderstedter Seite haben sich die Hamburger die CIMA, einen Spezialisten für die Stadt- und Regionalentwicklung, für die Aufgabe ausgesucht. Die CIMA stellt auch das Quartiersmanagement in Norderstedt. Hans-Jürgen Plaumann, Koordinator des "Oxbid", und Uwe Mantik vom Management der CIMA haben als Ziel formuliert, den Gewerbestandort Ochsenzoll nachhaltig zu sichern und "einem weiteren Bedeutungs- und Wertverlust entgegenzuwirken". Alle Gewerbetreibenden seien aufgerufen, sich zu beteiligen. Es gehe darum, sich mit eigener Kraft aus einer Situation zu befreien, die in den vergangenen Jahren zu Defiziten im Nahversorgungsangebot des Einzelhandels geführt habe. Die Hamburger wollen nicht länger zusehen, wie die Kunden in die benachbarten Verbrauchermärkte in Norderstedt abwandern. Ein schwerwiegendes Problem sei die Zerschneidung des Gebietes durch die Langenhorner Chaussee. Außerdem seien die Straßenfronten der Geschäfte auf der Langenhorner Chaussee wenig ansprechend und die Park- und Fußgänger-Situation verbesserungswürdig. Die Langenhorner Kommunalpolitik habe nun auch das längst fällige Verkehrskonzept der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde angemahnt, sagt der CDU-Ortsvorsitzende Christian Sowada. Die CIMA werde nun eine Reihe von Maßnahmen, die der optischen Aufwertung, aber auch der Verbesserung von Sicherheit und Sauberkeit dienen, in die Wege leiten.

Alle Aktivitäten der Aufwertung sollen zwischen den beiden Quartiersmanagern am Norderstedter Schmuggelstieg und in Langenhorn abgestimmt werden.