Familien, die demnächst in den Frederikspark ziehen, wissen wahrscheinlich wenig über den Ortsteil, in dem sie künftig leben.

Norderstedt. Der Norderstedter Gerd Meincke sorgt dafür, dass die Erinnerungen lebendig bleiben. Es ist inzwischen fast ein Hobby von ihm geworden, mit Gedenksteinen an wichtige Norderstedter zu erinnern - auch im Frederikspark hat er mit Genehmigung der Stadt Norderstedt Steine aufstellen lassen.

Am Rande des großen Spielparks erinnert die Inschrift eines Steines an die Geschichte Friedrichsgabes von der Gründung der Armenkolonie durch den Altonaer Kaufmann Johann Daniel Lawaetz bis zur Eingemeindung in die neue Stadt Norderstedt im Jahre 1970. Auf zwei weiteren Steinen prangen die Wappen von Norderstedt und Friedrichsgabe, auf einem großen Stein, der Jahrzehnte in Meinckes Garten lag, ist vertikal der Name Frederikspark eingemeißelt. Ergänzt wird das Ensemble von fünf kleineren Steinen, sodass alles zusammen eine etwa 15 Meter lange Einheit bildet. Aufgestellt wurde alles in der Ruhezone des Spielparks, direkt neben dem Boule-Platz. "Für mich ist es ein Anliegen, an die Norderstedter Geschichte zu erinnern", sagt Gerd Meincke. "Das habe ich in der Vergangenheit gemacht und werde es auch in der Zukunft tun." Im Stadtgebiet erinnern bereits Gedenksteine an Größen wie Horst Embacher und Carl Lange. Meincke hat für das Aufstellen all dieser Steine selbst gesorgt, den größten Teil der Kosten aus eigener Tasche bezahlt, teilweise auch Sponsoren dafür gewinnen können.