36 Studenten der Organisation “Jugend mit einer Mission“ arbeiten drei Tage an der Norderstedter Grundschule Niendorfer Straße.

Norderstedt. "Es waren drei tolle Tage", sagt Allie Andrews aus Florida. Die 23-Jährige war mit 35 Studentinnen und Studenten der Organisation "Jugend mit einer Mission" an der Grundschule Niendorfer Straße und unterrichtete die Grundschüler drei Tage in Musik. Und erklärte ihnen so ganz nebenbei, wer Jesus war und was das Christentum ist.

Singen, Basketball spielen, Tanzen. Und dann aus der Bibel lesen. Das ist die Mission der 36 Studenten der weltweiten Organisation "Jugend mit einer Mission". Auf der Abschlussfeier ihres dreitätigen Praktikums zeigten Studenten und Schüler, was sie gelernt haben.

"Wir haben toll Basketball miteinander gespielt und hatten viel Spaß. Dass wir Englisch gesprochen haben, hat gar nicht gestört", sagt Louis (8) und strahlt. Lisa (8) machte Musik: "Das war so richtig fröhlich mit viel Bewegung." Emil (9) hat seine Freude am Singen entdeckt: "Das waren tolle englische Songs." Und die Gespräche über die Bibel? "Gut", sagen die Kinder.

"Wir haben mit den Kindern über Jesus gesprochen, und sie mochten es", sagt Sayl Sasan (25) aus Kalifornien. Er gehört zur Basketball-Mannschaft und liebt wie alle anderen seine Mission, über Sport, Musik und Tanz den Inhalt des Neuen Testaments zu den Kindern zu bringen. Zu seiner Mannschaft gehört auch Priston Hosteller (23): "Wir haben erst gespielt und dann über Jesus gesprochen."

Basketballspieler Markus Makan (29) kommt aus Nigeria. Dort trainierte er für die "Jugend mit einer Mission" und wurde in Montana geschult. "Dann werden wir zu Gruppen zusammengefasst und zur Mission in alle Welt geschickt", sagt Markus. Meistens ging er zurück nach Afrika, nach Kamerun, in den Senegal und auch nach Mauretanien. Schwierigkeiten, so sagt der nigerianische Christ, hatte er nie, und in Deutschland seien ohnehin alle Kinder sehr offen und nett. Wie kam er zur "Mission"? "Es war der Ruf Gottes."

"In Ihren Kindern stecken erstaunliche Begabungen", rief Stephen Fail den Eltern zu. Der 41-Jährige leitet die Studenten-Gruppe, die jetzt nach Berlin und Süddeutschland weiterzieht.

Fail gibt sich weltoffen. Er selbst lehne Abtreibung strikt ab, doch jeder müsse über sein Leben selbst entscheiden. Probleme mit muslimischen Kindern? "Wir respektieren alle Religionen", sagt Fail. Finanziert wird die Organisation mit Spenden.

In Norderstedt haben die 36 Studenten bei Familien einiger Norderstedter Kirchengemeinden gewohnt. "Es war für die Kinder unglaublich spannend, einmal von anderen als von den eigenen Lehrkräften unterrichtet zu werden", sagt Ingke Diercks, Rektorin der Grundschule Niendorfer Straße. "Es war für uns alle eine wunderbare Erfahrung", sagt die Rektorin.