Die Expedition “Nordpoldämmerung“ beginnt. Arved Fuchs aus Bad Bramstedt und seine Crew haben mit dem Schiff Dagmar Aaen Island verlassen und nehmen Kurs auf die Küsten zwischen Grönland und Kanada.

Bad Bramstedt/Húsavík. In dieser Region mit ihren spektakulären Hochgebirgslandschaften und den größten Gletschern der Arktis werden Fuchs und seine Mannschaft nach Spuren der Greely-Expedition suchen, die 1881 begann und 1884 mit dem Tod vieler Männer im Eis endete.

"Aufgrund des zurückweichenden Packeises ist es möglich - wenn auch unter großen Schwierigkeiten - Orte und Hinterlassenschaften der gescheiterten Expeditionen zu erreichen", sagt Fuchs' Sprecher Arne Steenbock. Der fortschreitende Klimawandel mache es möglich, Regionen zu erreichen, die noch vor Jahren wegen des Packeises weitgehend unzugänglich waren. In etwa zehn Tagen wird die Dagmar Aaen die Südspitze Grönlands erreichen. Die Wetterbedingungen sind günstig: Der Wind weht aus Richtung Südost mit Stärken von fünf bis sechs, die Temperatur liegt bei zehn Grad.

Vor dem Start in Richtung Grönland und Kanada hat Fuchs das dritte internationale Jugendcamp seines "Ice-Climate-Education"-Projektes im isländischen Húsavík beendet. Zehn Jugendliche aus sieben Nationen nahmen an dem Klimacamp an der Nordküste der Insel teil und sollen als "Klimabotschafter" in ihre Heimat zurückkehren. Die Jugendlichen haben gemeinsam eine Broschüre erstellt, die in einigen Wochen online über die Website www.arved-fuchs.de einsehbar sein wird. Schon jetzt ist dort das Online-Tagebuch der Camp-Teilnehmer nachzulesen.

Fuchs wertete die dritte Auflage des Camps erneut als Erfolg. "Wieder hat uns vor allem die Ernsthaftigkeit der jungen Menschen aus verschiedenen Nationen überzeugt." Schon jetzt stehe fest, dass auch im kommenden Jahr das I.C.E.-Jugendcamp fortgesetzt werde.