Dass sich Autofahrer lieber nicht mit Panzern anlegen sollten, hat die Bundeswehr ihren Gästen beim Tag der offenen Tür der Rantzau-Kaserne in Boostedt eindrucksvoll vorgeführt.

Ein kniehoher Haufen Schrott blieb von einem Fiat übrig, der ohne Insassen unter die Ketten eines Bergepanzers vom Typ "Büffel" geraten war. Der Crash zwischen zwei ungleichen Gegnern gehörte zu den Höhepunkten der Veranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der Kaserne. 8000 Menschen waren nach Boostedt gekommen, um sich über die Arbeit der Soldaten hinter den normalerweise geschlossenen Toren der Kaserne zu informieren.

In Norderstedt feierten 1000 Besucher den 120. Geburtstag der Freiwilligen Feuerwehr Garstedt und das 50-jährige Bestehen ihrer Wache. Die Gäste löschten Gasbrände mit Feuerlöschern, informierten sich über Rauchmelder, übten sich in Notruf und Erster Hilfe und beklatschten begeistert eine Rettungsaktion, als Feuerwehrmann Björn Krey in voller Montur bei 30 Grad Hitze in gut zehn Meter Höhe einen Kameraden aus einem brennenden Haus "rettete".

"Wir werden wirklich gut von der Stadt Norderstedt ausgestattet", sagt Wehrführer Norbert Berg. Das Jubiläum wurde auch dafür genutzt, Nachwuchs zu aktivieren.

Feucht und fröhlich ging es am Wochenende in der Holstentherme in Kaltenkirchen zu. 40 Teilnehmer traten zur zweiten Qualifikationsrunde für die Norddeutschen Meisterschaften im Rennrutschen an, die am Sonnabend um 11 Uhr beginnt. Bei sommerlichen Temperaturen ging es auf der 92 Meter langen Rutsche hinein ins erfrischende Becken. Wer selbst einmal üben will: Der Rutschenrekord in Kaltenkirchen liegt bei 11,6 Sekunden.