“Cordybest“ war angeblich vielfältig einsetzbar. Das Präparat soll laut Werbung “für eine bessere Durchblutung der Sexualorgane und zur Steigerung der Libido“ sorgen und könne außerdem Menstruationsbeschwerden lindern.

Norderstedt. So soll ein 55 Jahre alter Mann "Cordybest" angepriesen haben, der sich heute vor dem Amtsgericht in Norderstedt verantworten muss. "Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz" wirft die Staatsanwaltschaft dem Geschäftsmann vor, der im Jahr 2006 gemeinsam mit einem Komplizen 65 Kunden mit dem Stoff beliefert haben soll. Die Männer haben laut Anklage keine Zulassung für den Vertrieb der sogenannten Präsentationsarznei besessen. Sitz ihrer Firma war Norderstedt. "Insgesamt sollen der Angeklagte und der gesondert verfolgte S. und die dahinter stehende Firma aus dem Verkauf 5681,52 Euro erlangt haben", teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Prozess beginnt um 9.30 Uhr im Saal F. (tz)