Wer in Norderstedt mit einem kleinen Haushaltsbudget auskommen muss, kann demnächst mit einem Sozialpass in vielen Einrichtungen der Stadt Geld sparen.

Norderstedt. Mit überparteilichem Konsens wurde der Pass jetzt im Sozialausschuss auf Antrag der SPD beschlossen.

Der Pass wird von der Stadtverwaltung ausgestellt. Bezugsberechtigt sollen Menschen sein, die die Grundsicherung erhalten. Der Inhaber des Passes soll vergünstigte Eintrittskarten in Norderstedter Kultureinrichtungen oder im Arriba-Erlebnisbad bekommen. Ob es eine Ermäßigung gibt und wie hoch diese gegebenenfalls ausfällt, müssen die jeweiligen Träger selbst entscheiden. Für das Arriba wurde bereits vor gut einem Jahr ein Sozialtarif beschlossen, der nun umgesetzt werden kann. "Der berechtigte Personenkreis soll innerhalb der nächsten zwei Jahre durch die Verwaltung geprüft und genauer definiert werden. Denn natürlich sollen auch Menschen berücksichtigt werden, die zwar wenig verdienen, aber keine staatlichen Leistungen beziehen. Mit dem aktuellen Beschluss ist ein guter Anfang gemacht", sagt Stadtvertreter Sören Platten.

Der Sozialpass wurde mit den Stimmen von SPD und CDU beschlossen. "Besonders freuen wir uns darüber, dass der Sozialpass mit den Stimmen der beiden großen Parteien beschlossen worden ist. So kann davon ausgegangen werden, dass dieses Projekt eine dauerhafte Perspektive in unserer Stadt besitzt", so Platten.