Ein kleiner Spatenstich für Uwe Seeler, der Beginn einer großen Um- und Ausbaumaßnahme auf dem HSV-Areal an der Ulzburger Straße in Norderstedt.

Norderstedt. Das Fußball-Idol setzte am Donnerstag den Spaten an, wenige Meter von seinem Wohnhaus entfernt und damit quasi in seinem Vorgarten. Es war der symbolische Auftakt für den "Masterplan Ochsenzoll" (wir berichteten), der bis 2011 umgesetzt werden soll. Mehr als zehn Millionen Euro werden investiert, unter anderem in den Bau eines modernen Kunstrasenplatzes an Stelle des bisherigen Rasen-Trainingsplatzes Nummer sieben.

Der Kunstrasenplatz wird im September fertig sein. Trainieren sollen auf ihm ebenso die Fußballer wie auch die Hockeyspieler, die in Norderstedt auch ihre Spiele austragen. Für ein optimales Training im Winter oder bei sehr schlechtem Wetter seien diese Plätze wichtig, sagt Uwe Seeler - und forderte gleich noch den Bau eines zweiten künstlichen Spielfeldes.

Der Masterplan sieht weiterhin vor, dass die Tennisspieler ein neues Clubhaus bekommen, nachdem das bisherige Domizil abgebrannt war. Die Tanzsportabteilung, bisher an der Ohechaussee, bekommt ebenfalls einen Platz an der Ulzburger Straße. Neu entstehen soll zudem ein Umkleidetrakt. Für den HSV-Ochsenzoll e.V. sind Ausbau und Sanierung der mehr als 80 Jahre alten Sportanlage wegweisende Schritte in die Zukunft. Ganz im Sinne von Uwe Seeler übrigens, der forderte, der HSV "muss in die Jugend investieren". Dass für den Bundesliga-Kader des HSV nun der Brasilianer Zé Roberto (34) verpflichtet wurde, kommentierte Kultkicker Seeler entsprechend kritisch: "Der wird auch nicht jünger."