Im Sommer, wenn die Menschen weniger Kleidung tragen, kommen viele zutage: Tätowierungen als ganz besondere Art des Körperschmucks.

Diese Hautbilder, die umgangssprachlich nach dem englischen Begriff Tattoos genannt werden, werden nicht aufgemalt, sondern mit Nadeln bis in die zweite Hautschicht eingestochen, gehen also nicht wieder ab.

Bei uns galten Tattoos bis vor gar nicht langer Zeit als unfein; Tätowierungen ließen sich vor allem Seeleute und Strafgefangene stechen. Seit etwa 25 Jahren sind Tattoos sehr in Mode und somit gesellschaftsfähig geworden. Begründet wurde dieser Trend vor allem auch von Musikern.

Die Sitte des Tätowierens hat sich schon vor mehreren Tausend Jahren entwickelt. So wurden in Südamerika 7000 Jahre alte Mumien gefunden, die Tätowierungen hatten, und auch der weltberühmte Alpenbewohner Ötzi, dessen sterbliche Überreste nach 5000 Jahren auf einem Gletscher gefunden wurden, hatte Zeichen auf dem Körper, die mittels kleiner Schnitte in die Haut entstanden waren.

Noch heute haben großflächige Tattoos für bestimmte Volksstämme wie die Maori (Neuseeland) rituelle Bedeutung und drücken die Stammeszugehörigkeit aus.