Die Bürger in Kayhude und von vielen anderen Orten an der B 432 haben endgültig die Nase voll vom “Kriechen“ im Internet.

Kayhude. - Es gelingt einfach nicht, eine moderne Breitbandtechnik in die Gemeinden zu holen. Jetzt wollen die Gemeindevertreter von Kayhude die Sache in die eigenen Hände nehmen. Zusammen mit Bargfeld-Stegen und weiteren Gemeinden mit schlechter Internet-Anbindung soll ein Zweckverband gegründet werden, dessen Ziel Einrichtung und Betrieb eines Leerrohrnetzes ist, das Glasfaserkabel für High-Speed-Breitband aufnehmen soll.

Am 11. März hatte die Kayhuder Gemeindevertretung beschlossen, eine EU-weite Ausschreibung zu machen. Seitdem kämpft ein Consultingbüro mit den Bedingungen der sogenannten "Machbarkeitsstudie", die Voraussetzung für eine EU-weite Ausschreibung und entsprechende Förderung ist. Von Seiten des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) gab es bisher immer wieder Einwände. Das Ende ist noch offen.

Den Ausschlag für die Idee mit dem Zweckverband gab ein Informationsabend im Kayhuder Gemeindezentrum. Vor 35 Bürgermeistern, Fraktionsvorsitzenden und Gemeindevertretern aus den Ämtern Itzstedt, Bargteheide-Land und Kisdorf referierte ein Fachanwalt über das Modell eines Zweckverbandes für Glasfasertechnik. Kayhudes Bürgermeister Bernhard Dwenger und seine Amtskollegen aus Bargfeld-Stegen und anderen Gemeinden sollen die Gründung des Verbandes jetzt vorbereiten.