Für seine Forschungsarbeit über das “Entzündungsgedächtnis des Immunsystems“ wird der Privat-Dozent Dr. Frank Moosig vom Klinikum Bad Bramstedt mit einem Preis ausgezeichnet.

Der Leitende Oberarzt sowie zwei Wissenschaftler erhalten die mit 10 000 Euro dotierten Auszeichnungen der Stiftung Wolfgang Schulze, die von der Rheumaliga verwaltet wird. Ziel der im Jahr 2002 ins Leben gerufenen Stiftung Wolfgang Schulze ist, die Forschung auf dem Gebiet entzündlicher und autoimmuner rheumatischer Erkrankungen finanziell zu unterstützen.

Moosig, Leitender Oberarzt in der Inneren Medizin und Rheumatologie, überzeugte die Jury mit seinem Forschungsvorhaben über Gefäßentzündungen. Konkret ging es um folgendes Thema: "Prospektive Evaluation der HMGB-1 Serumkonzentration als diagnostischer und prognostischer Marker bei ANCA-assoziierten Vaskulitiden".

Moosig ist 39 Jahre alt und seit Juli 2007 Leitender Oberarzt in Bad Bramstedt. Sein Medizinstudium an der Christian-Albrechts-Universität Kiel schloss er 1997 mit seiner Doktorarbeit über "Effekte von Digitoxigenon-guanylhydrazon-Derivaten an Isoformen des Digitalisrezeptors" ab. Er arbeitete unter anderem in der Inneren Medizin der Rheumaklinik Bad Bramstedt, in der Rheumatologie der Mayo-Klinik in Rochester, Minnesota (USA), sowie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Im Juli 2008 habilitierte Moosig an der Christian-Albrechts-Universität.