Die Situation ist an Schizophrenität nicht zu überbieten. Da fordern die Deutschen unablässig von der Politik, alles für “unsere Zukunft, die Kinder“ zu tun.

Eltern fordern von Kita-Erziehern den doppelten Rittberger mit eingedrehter Schraube und dreifachem Überschlag in der pädagogischen Förderung des natürlich hochbegabten Nachwuchses.

Stellt sich aber eine Frau oder gar ein Mann hin und bekennt sich zu seinem Job als Erzieher, werden er oder sie belächelt. Wollen Erzieher mehr Geld oder klagen sie über psychische Belastung, schlägt ihnen Unglaube entgegen - habt euch nicht so, wird schon nicht so schlimm sein, wie Steine kloppen auf'm Bau.

Wer Kinder wichtig nimmt, ihre Entwicklungsmöglichkeiten als Standortfaktor für eine Kommune begreift, der muss Geld ausgeben und alles gegen die Frustration der Dienstleister in der Kinder- und Jugendarbeit tun. Und zwar so schnell wie möglich.