Bücherei, Volkshochschule und Freibad sollen bleiben. Dafür haben sich die Ellerauer mit großer Mehrheit ausgesprochen.

Ellerau - Die Wählergemeinschaft Aktives Ellerau (AE) hatte die Bürger am 9. Mai vor dem Versorgungszentrum am Berliner Damm zu den Einrichtungen befragt. Anlass sind die Sanierung des defizitären Haushaltes und die von allen Politikern immer wieder betonte Notwendigkeit zu sparen. Dabei kommen auch immer wieder die kommunalen Zuschüsse für die kulturellen, sozialen und Freizeiteinrichtungen auf den Prüfstand.

"Die Umfrage ist auf eine sehr große Resonanz gestoßen. 232 Bürger haben sich beteiligt, 219 davon aus Ellerau. Damit können die Ergebnisse als repräsentativ gewertet werden", sagt AE-Chef Wolfgang Dohrmann. Abgefragt wurde die Beliebtheit von Freibad, Bücherei, Volkshochschule, Jugendzentrum Pegasus, Seniorenbegegnungsstätte und Bürgerhaus. Für alle Einrichtungen lag die Zustimmung zwischen 75 und 92 Prozent.

Die Ablehnung lag nur bei der VHS mit 10,4 Prozent über der Zehn-Prozent-Marke. Am meisten Zustimmung gab es fürs Freibad (92,5 Prozent). Es folgen die Bücherei (84,6), Senioren-Begegnungsstätte (80,1), die VHS (77), das Bürgerhaus (75,5) und das Jugendzentrum (74,8). "Besonders erfreulich ist auch, dass die erforderlichen Zuschüsse der Gemeinde als angemessen gesehen werden, selbst bei steigenden Kosten", sagt Dohrmann, der die Auffassung von AE durch die Meinung der Befragten bestätigt sieht. Die Wählervereinigung setzt sich dafür ein, dass die freiwilligen Angebote erhalten bleiben.

Anders sieht es bei den Sporteinrichtungen aus. Hier fordern mehr Bürger, dass die Sportvereine stärker zur Kasse gebeten werden, um den Gemeindehaushalt zu entlasten. Dennoch plädieren die meisten dafür, dass die Gemeinde die Vereine auch künftig unterstützt. "Wir werden den Willen der Ellerauer bei den Haushaltsberatungen vertreten und uns weiter für den Erhalt der Einrichtungen einsetzen", sagt Dohrmann. (ms)