Rund zwei Millionen Menschen spenden jährlich in Deutschland ihr Blut für andere. Benötigt werden aber theoretisch Blutspenden von etwa 75 Millionen.

Dabei ist es so einfach: Ein kleiner Pieks in die Armvene, dann läuft das Blut fast wie ganz von selbst. Eine Arthelferin nimmt das Blut ab, in der Regel dauert das acht bis zehn Minuten. Etwa 500 Milliliter Blut werden abgenommen, dafür wird ausschließlich steriles Einwegmaterial verwendet. Eine Übertragung von Krankheiten ist daher ausgeschlossen. Nach dem Blutabnehmen ruht man sich etwa zehn Minuten aus und sollte dann etwas essen und trinken, um die Eigenblutproduktion wieder anzuregen. Blutspenden dürfen nur gesunde Menschen, ab 18 Jahren kann man sich entweder bei den DRK-Blutspendeaktionen beteiligen oder in den örtlichen Krankenhäusern zur Blutspende gehen. Statistisch gesehen wird das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten. Erst an vierter Stelle stehen Verletzungen aus Sport- und Verkehrsunfällen.