“Stillen ist wichtig für die Mutter-Kind Bindung“, sagt Krankenschwester Martina Jenning, die vor zehn Jahren das Stillcafé der heutigen Paracelsus-Klinik Kaltenkirchen ins Leben rief. Seitdem treffen sich hier jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat regelmäßig 15 Frauen, um unter Fachanleitung das richtige Anlegen des Kindes an die Brust zu erlernen.

Kaltenkirchen

Marina Jenning, die ausgebildete Still- und Laktationsberaterin ist, gibt aber auch Tipps, wenn Frauen nicht stillen können. "Man kann das Kind an der Flasche auf verschiedene Seiten des Körpers zum Trinken legen, das stärkt natürlich auch die Wahrnehmung des Kindes ungemein", sagt die Expertin aus Kisdorf.

Die Frauen, die sich hier austauschen können und die mittlerweile aus der ganzen Region hierher nach Kaltenkirchen kommen, sind dankbar über diese Institution. "Meine Tochter Lea kam sechs Wochen zu früh auf die Welt, dank Martina Jenning habe ich tapfer acht Wochen meine Milch abgepumpt und Lea gefüttert", sagt Christiane Smailus (33). Ihrer Tochter sieht man das an: propper und wohlgenährt ist sie, körperlich ist kein Unterschied mehr zu Kindern zu erkennen, die pünktlich zum Geburtstermin auf die Welt kamen. "Ich bin Martina Jenning sehr dankbar, dass sie mich motiviert hat, zu stillen - obwohl mein Kind nach der Geburt die ersten Wochen im Krankenhaus bleiben musste", sagt die Mutter Christiane Smailus.

Auch Sandy Nissen ist froh, eine kompetente Ansprechpartnerin zu haben, weil demnächst die komplizierte Beikost durch Zufütterung ansteht.

Die Gruppe im Stillcafé trifft sich immer ab 16 Uhr im "Blauen Salon" der Paracelsus-Klinik Kaltenkirchen, jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat. Die Teilnehmer bezahlen lediglich einen Unkostenbeitrag 3 Euro.