Die Stadtvertretung kommt nicht zur Ruhe. Die Mehrheiten wechseln schnell. Mit der Kommunalwahl verliert die CDU ihre absolute Mehrheit, es gibt ein Patt zwischen dem linken und bürgerlichen Lager.

Dann wird der SPD ein zusätzlicher Sitz zugesprochen, zusammen mit der GALiN und der Linken freuen sich die Sozialdemokraten über eine Ein-Stimmen-Mehrheit, die sie sofort nutzen, um CDU-Beschlüsse wie den neuen Autobahnzubringer oder die künftigen Schulformen zu kippen. Nun wechselt eine Politikerin aus der SPD-Fraktion zur CDU und nimmt die Mehrheit mit. Werden jetzt wieder Beschlüsse gekippt? Dann muss das mal wieder der Bürger und Wähler ausbaden, der schon jetzt nicht mehr weiß, was gerade gilt. Politik muss verlässlich sein, wichtige Projekte müssen unabhängig von knappen Mehrheiten Bestand haben und dürfen nicht vom politischen Handel einzelner abhängen.