“Chor-Highlights aus der Welt der Klassik, der Operette und des Pop“ versprach das Drei-Chöre-Konzert, zu dem der Hamburger Kreutzer-Chor in den Festsaal am Falkenberg nach Norderstedt eingeladen hatte.

Norderstedt

Mit dem Chorverein Kisdorf, dem Chor "Quartett Lied Hoch" aus Glückstadt und Inka Hahn (Norderstedts "Rathausputze") als Moderatorin bot der Kreutzerchor dem Publikum in dem dreiviertel besetzten Festsaal am Falkenberg einen bunten Abend.

Der Kreutzerchor zeichnet sich durch differenzierte Liedvorträge aus, beherrscht das Austarieren von Piano und Forte und versteht es, das bei vielen Männerchören so übliche inbrünstige Singen durch leise Ironie zu brechen, beispielsweise im "Jägerchor". Feines Sentiment spannen die 40 Sänger unter der energischen Leitung Dieter Podszus' in Norbert Schulzes "Ach, ich hab in meinem Herzen". Flott und mit Witz kam Franz Léhars "Ach die Weiber".

Frischer Wind mit dem Kisdorfer Chorverein unter der Leitung von Hans Thiemann: Wie immer begeisterte der Chor mit Intensität und Anspruch, beispielsweise mit drei Liedern von Felix Mendelssohn nach Gedichten von Heinrich Heine. Dafür gab es Bravo-Rufe. Mit Witz und überraschenden Wendungen erklang das Kinderlied "Ein Jäger längs dem Weiher ging", das sonst gern mit viel Schwulst gesungen wird.

Der Glückstädter Männerchor belegte die typische Männergesangvereins-Domäne mit "Mala Moja" und einem Mai-Trinklied. Erfrischend erklang "Play a Simple Melody" und die Humoreske "Ein Zottellied". Inka Hahn verband die Chorvorträge mit gut gewählten Überleitungen und rezitierte Frühlingsgedichte.