Seit Jahren wird darüber diskutiert: Henstedt-Ulzburg braucht dringend eine westliche Umgehungsstraße, um den Verkehr aus dem Ortskern herauszuhalten.

Henstedt-Ulzburg - Nach der Wählergemeinschaft (WHU) hat jetzt die CDU einen Detailplan für eine Westumgehung vorgelegt. Sie soll vom Gewerbegebiet bis zur Kadener Chaussee reichen. Welche Trasse für die Westumgehung tatsächlich in Frage kommt, entscheiden die Politiker auf Grundlage eines Verkehrsgutachtens, das vor wenigen Wochen in Auftrag gegeben worden ist.

Die WHU hatte im vergangenen Jahr mit einer "abgespeckten" Umgehungsstraße überrascht: Sie soll von der Straße am Bahnbogen bis zur Westerwohlder Straße verlaufen und vor allem den aus Richtung Alveslohe kommenden Verkehr abfangen und ins Gewerbegebiet leiten. Der CDU ist das nicht ausreichend. Sie möchte den jetzigen Stummel der Emmy-Noether-Straße bis zur Kadener Chaussee verlängern und so eine glatte Verbindung bis hin zum Autobahnzubringer im Norden der Gemeinde erreichen. "Das wäre eine entscheidende Entlastung für die Hamburger Straße", sagt CDU-Gemeindevertreter Joachim Süme. "Außerdem könnte damit der Verkehr von den Wohnregionen Moorland, Kammerloh und anderen Gebieten ferngehalten werden." Die von der WHU angedachte Lösung hält die CDU für weniger sinnvoll, da die Westerwohlder Straße ihrer Ansicht nach nicht geeignet ist, wesentlich mehr Verkehr aufzunehmen.

Die Auftragsvergabe für das Verkehrsgutachten hatten Henstedt-Ulzburgs Gemeindevertreter während der März-Sitzung der Gemeindevertretung beschlossen. Voraussichtlich im Herbst soll das Gutachten vorliegen. (kn)