Wenn ihr euch ein Fußballspiel auf dem heimischen Sportplatz ansehen wollt, müsst ihr nicht damit rechnen, dass es zu Prügeleien unter den Zuschauern kommt.

In den großen Stadien sieht es anders aus: Da reisen fast immer Fans an, die rüde zu Werke gehen und sich vor einer Schlägerei nicht scheuen. Das sind die Hooligans (Bericht oben), die von der Polizei beobachtet und oft schon vor dem Spiel des Stadions oder der Stadt verwiesen werden.

Das Phänomen der prügelnden Fans gibt es schon lange, das Wort Hooligan wurde aber erst 1985 richtig bekannt, als beim Europacup-Endspiel zwischen Turin und Liverpool in Brüssel 39 Menschen starben. Das Wort geht auf den Iren Patrick Hooligan zurück, der 1898 in London als Randalierer und Anführer einer Jugendbande auftauchte. "Hooley" stammt aus dem Irischen und bedeutet wild.

Die Hooligans tauchen in den Stadien nicht mit Vereinsabzeichen auf, sondern tragen Zivilkleidung, von bestimmten Herstellern. Sie sind zwischen 14 und 40 Jahre alt und stammen aus allen Bevölkerungsschichten. Sie wollen mit Gewalt zeigen, dass sie stärker sind als der Gegner. Der Zusammenhalt in dieser Gruppe bewegt "harte Männer" dazu, ihr beizutreten. (kn)