Fans beleidigt

"Fußball - Polizeischutz in Norderstedt wird verstärkt" - NZ vom 15. April

Ich als Fan des Vereins FC Rot-Weiß Erfurt fühle mich durch den Bericht mächtig auf den Schlips getreten. Ich finde es schade, dass hier Fans von anderen Vereinen hineingezogen werden, obwohl diese überhaupt nichts mit dem Vorfall beim Spiel Hamburger SV II gegen FC Sachsen Leipzig zu tun haben. Ich als Erfurter fühl mich außerdem beleidigt, wenn Fans meines Clubs in einem Atemzug mit Fans von Dynamo Dresden genannt werden.

Ich bin seit 1996 Fan des FC Rot-Weiß Erfurt und kann behaupten, dass die Anhänger des FC Rot-Weiß Erfurt zu den "Normalen" des Landes gehören. Vorfälle wie im genannten Artikel gab es in Erfurt so noch nie. Auch Vorfälle, wie man sie aus Dresden oder Leipzig recht häufig hört, gab es bei Erfurt noch nie.

Michael Steinbrück, per E-Mail

Schnell gehandelt

"Jetzt wird die Holzbrücke saniert" - NZ vom 15. April

Lesenswert ist der Artikel. Sie beschreiben nicht nur die Verwendung und die Geschichte der Brücke, sondern geben auch den Grund für den Riss, das Aufquellen des Holzes im oberen Bereich des einen Stützpfeilers, an. Lobenswert auch die Aussagen der Stadtverwaltung, dass die Brücke jährlich kontrolliert wird und jetzt auch die anderen Brücken intensiv auf Mängel untersucht werden sollen.

Allerdings erfolgte die letzte Kontrolle unmittelbar nach meiner E-Mail-Anfrage an die Stadt Norderstedt zur Sicherheit der Brücke. Purer Zufall? Mein Fazit: Ihr Artikel suggeriert dem Leser ein "Rundum-Sorglos-Paket" der Stadt Norderstedt zur Sicherheit dieser Brücke. Doch letztlich habe ich die Stadt informiert, die dann in kürzester Zeit gehandelt hat. Daher halte ich es für wünschenswert, dass Bürger, die Schäden an städtischen Einrichtungen oder in Grünanlagen feststellen, diese umgehend der Verwaltung melden.

Ralf Tiemann, per E-Mail

Mess-Stelle nötig

"Norderstedter können Ozonwerte ablesen" - NZ vom 15. April

Dank dem Fachbereich Umwelt der Stadt Norderstedt können wir Bürger uns jetzt wieder über den Ozongehalt der Luft informieren und unsere Lebensgewohnheiten bei hohen Werten entsprechend anpassen. Es fehlt aber eine permanente Mess-Stelle für einige andere gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe wie Stickstoffdioxid und Feinstaub (PM10). Diese Größen werden permanent in den verkehrsreichen Standorten Itzehoe, Pinneberg und auch Ratzeburg gemessen, und jeder Bürger kann sich per Internet über die aktuelle Situation informieren. Hat die zuständige Landesbehörde Landwirtschaft und Umwelt die kritische Situation auf den viel befahrenen Straßen Ohechaussee/Segeberger Chaussee sowie Niendorfer Straße und Poppenbütteler Straße nicht bemerkt, oder glaubt man, dass Hamburg für uns etwas unternimmt? Jedenfalls wird der Grenzwert für Stickstoffdioxid der EU für 2010 auf der Ohechaussee schon jetzt laufend überschritten (Ergebnis temporärer Messungen). Was wir brauchen, ist mindestens eine Dauer-Mess-Stelle und einen Luftreinhalteplan für Norderstedt.

Erich Schroeder, Norderstedt

Regeln einführen

"Lob für die Aufklärer" - NZ vom 4. April

Eine wenig überraschende Erkenntnis offenbart der SPD-Fraktionsvorsitzende, wenn er dem städtischen Rechnungsprüfungsamt (RPA) gute und unabhängige Arbeit attestiert. Was sonst sollte ein RPA denn tun? Der CDU-Skandal hat längst die übrigen Norderstedter Parteien eingeholt. Wer sich nicht klar distanziert, wird, so zeigen es die Leserbriefe der letzten Tage, schnell in einen Topf mit den politischen Urhebern dieses Grundstücks-Deals geworfen.

SPD, GALiN und Die Linke sollten die Chance nutzen und, wie in vielen politischen Gremien und öffentlichen Unternehmen längst schon üblich, sogenannte Wohlverhaltensregeln oder Leitlinien für politische Mandatsträger einführen. Wenn Einzelne weiterhin darüber bestimmen, was als "in Ordnung" gilt, stimmt wohl der Satz: "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht".

Michael Palzewski, Norderstedt

Quartier erreichbar

"Geschäfte zwischen Lärm und Stau" - NZ vom 18./1. April

Jammern und Wehklagen, ein Tal der Betrübten scheint der Schmuggelstieg ja derzeit zu sein. Herr Mährlein, inzwischen ein auffallend stiller Jammerer, gibt mediengerecht die Durchhalte-Parolen aus. Das Problem liegt doch bei den Wehklagenden selbst - das Quartier ist weiterhin gut erreichbar. Nahversorgung mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs wird immer gebraucht. Daran ändert auch eine Baustelle nichts. Und wessen Geschäft jetzt ernsthaft leidet, dessen Angebot war auch vorher schon nicht zu gebrauchen. Döner-Imbisse und Klimbim-Geschäfte hat das Quartier nicht nötig!

Renate lzewski, Norderstedt

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