Die Hoffnung auf ein Fortbestehen des Tennissports in Hartenholm trotz des Rückzugs von Hauptförderer Chris Hastings-Long war vergebens. Mit sofortiger Wirkung hat der TC Logopak sämtliche Mannschaften zurückgezogen - und die Spieler vor eine ungewisse Zukunft gestellt.

Hartenholm - Die Hoffnung auf ein Fortbestehen des Tennissports in Hartenholm trotz des Rückzugs von Hauptförderer Chris Hastings-Long war vergebens. Mit sofortiger Wirkung hat der TC Logopak sämtliche Mannschaften zurückgezogen - und die Spieler vor eine ungewisse Zukunft gestellt.

"Die Information kam sehr spät, auch wenn die Entscheidung definitiv schon vorher fest stand", sagt Philipp Hammer. Der 28-jährige Profi hätte in der Freiluftsaison im ersten Team gespielt, muss sich nun aber komplett neu orientieren. Da die Abmeldung erst nach Beendigung der Bundesliga-Wechselfrist am 10. April geschah, sind alle Spieler bis zum Winter gesperrt. Deren Angebot, auch unentgeltlich in der 2. Bundesliga an den Start zu gehen, hatte Logopak abgelehnt. "Das ist verständlich. Es geht um jeden Euro, den der Verein sparen wollte", sagt Philipp Hammer. Die Fixkosten für Ausrüstung, Meldegelder oder Schiedsrichter wollten so weder Logopak noch die Aktiven tragen. Eine Gesamtzahl von 35 Spielern wird sich in den kommenden Wochen auf die Suche nach neuen Vereinen machen, und nicht jeder wird es dabei so einfach haben wie die Aushängeschilder Julian Reister oder Tobias Kamke. Zurück bleibt eine Mischung aus Wehmut und Frustration: Die Mannschaft wird sich in alle Winde verstreuen, doch die Art des Umgangs von Logopak mit den Sportlern hinterlässt bei Philipp Hammer einen bitteren Nachgeschmack. "Am meisten werde ich die Zeit mit dem Team vermissen. Aber mit bestimmten Leuten von der Firma will ich keinen Kontakt mehr haben." (che)