Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist eine nach eigenen Angaben branchen- und parteiübergreifende Plattform.

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist eine nach eigenen Angaben branchen- und parteiübergreifende Plattform. Finanziert wird ihre Arbeit (Studien, Pressemitteilungen, Kongresse) durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie. Wissenschaftlich begleitet wird die INSM vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens arbeiten ehrenamtlich für die INSM. Der frühere Bundesbankpräsident Professor Hans Tietmeyer ist Vorsitzender dieses Netzwerks. Daneben engagieren sich der Politikwissenschaftler Arnulf Baring, der Unternehmensberater Roland Berger, der Wirtschaftsexperte Lord Rolf Dahrendorf, der ehemalige Ministerpräsident Lothar Späth und viele hochkarätige Vertreter der Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.

Die INSM will eine Debatte über die soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert anstoßen. Ideale wie Eigeninitiative, Leistungsbereitschaft und Wettbewerb werden von der INSM gefordert. Globalisierungs- und Wirtschafts-Kritiker bezeichnen die INSM als "neoliberalen Think Tank". Professor Claus Leggewie, Politikwissenschaftler der Uni Gießen: "Die INSM meint weniger soziale Marktwirtschaft. Sie meint Entstaatlichung. Weniger Sozialstaatlichkeit, mehr kapitalistische freie Marktwirtschaft." Die INSM gilt bei Kritikern als erfolgreichste Initiative der Arbeitgeber-Lobby in Deutschland. (abm)