Eine Satzung muss her

3. Mai: "Hund beißt Kinder auf Spielplatz"

Traurig, dass es soweit kommen musste und drei Personen verletzt wurden. Die Kinder werden diese Traumata noch lange mit sich herumtragen. Solche und ähnliche - aber auch andere Gefahrensituationen - sind dort täglich zu beobachten. Die Tiere werden nicht an der Leine gehalten, da nach der Auslegung des Norderstedter Ordnungsamtes es sich nicht um ein "umfriedetes Parkgrundstück" handelt. Demnach greift hier das Landesgesetz nicht, welches damals mit heißer Nadel in Kiel nach den Hundeattacken in Hamburg gestrickt wurde.

Täglich haben sich Schulkinder, Radfahrer und Jogger im Moorbekpark mit der zunehmenden Anzahl von frei herumlaufenden Hunden auseinanderzusetzen. Die Tierhalter unterhalten sich, blockieren mit speziellen Fahrrad-Hundekörben ausgerüsteten Rädern die Wege und zwingen die anderen Parkbesucher und Nutzer zum Ausweichen und beschweren sich, wenn man als Radfahrer nicht anhält, um sich an ihnen vorbeizuzwängen.

Lösungsansätze gibt es einige: Beispielsweise eine eigene Norderstedter Hundehaltungssatzung, wann der Hund von der Leine gelassen werden darf oder auch die Ausweisung von weiteren "Hundeauslaufgeländen" wie etwa am Herold-Center oder im Forst. Auch im neuen Stadtpark wurde vernünftigerweise ein Leinenzwang ausgesprochen, der allen Besuchern gerecht wird.

Bernhard Luther, Norderstedt

Arriba hat Chance verpasst

2. Mai: "Darauf hat Norderstedt gewartet"

Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote hat das schönste Geburtstagsgeschenk für sich und uns Norderstedter bekommen, den wunderschönen Stadtpark! Dazu herzlichen Glückwunsch! Das dazu passende Wetter wurde gleich mitgeliefert. Die zahlreichen Besucher konnten auch gleich die Eröffnung der tollen Wasserski-Anlage miterleben. Endlich hat Norderstedt nun doch die durch Parteisturheit fast verhinderte Attraktion erhalten!

Die Erkundung des schönen Parks hat uns nur beim Arriba-Strandbad enttäuscht. Wer kam bloß auf die Idee, an diesem Tag für die Besichtigung 3 Euro Eintritt zu verlangen? An einem solchen Tag der offenen Tür hat das Arriba die einmalige Chance verpasst, sich dem interessierten Publikum zu zeigen. Viele Besucher haben an der Kasse ihr Unverständnis geäußert und sind verärgert wieder umgedreht. Wir auch!

Erika und Uwe Diedrichsen

Saisonkarte fehlt

Auch ich habe mit meiner Familie das Gelände erkundet und bin begeistert, wie viel Schönes von der Gartenschau übrig geblieben ist.

Enttäuscht war ich jedoch, dass das Areal des Strandbades am Eröffnungstag nur mit Eintritt zu besichtigen war, immerhin zehn Euro für eine vierköpfige Familie. Wir hätten den Strand und die Liegewiese gern einmal angesehen, aber für eine kurze Stippvisite war es dann doch zu teuer. Ich glaube, dass sich die Betreiber des Strandbades einen Gefallen getan hätten, am Eröffnungstag auf Eintritt zu verzichten.

Sehr enttäuscht waren wir auch, dass es für das Strandbad keine Saisonkarten gibt. Die umliegenden Freibäder in Langenhorn, Quickborn und Henstedt-Ulzburg bieten alle Saisonkarten an, wir haben dies in den vergangenen Jahren gern genutzt. Nun haben wir endlich ein tolles Freibad vor der Haustür und könnten auch nach Schule oder Job einmal kurz ins Wasser springen. Für einen Kurzbesuch ist der Eintritt aber dann zu teuer.

Gerade wenn der Sommer 2012 nicht ausschließlich mit Badewetter daherkommen sollte, ist es doch für die Betreiber des Arriba-Bades vorteilhaft, schon im Frühling viele Saisonkarten verkauft zu haben. Dann kommen auch viele Besucher an Tagen mit wechselhaftem Wetter, und die Gastronomie hat entsprechend höhere Umsätze.

Kathrin Matthies, Norderstedt

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