Internationale Vereine zeigten Europas Vielfalt im Kulturwerk

Norderstedt. Mehr Licht, mehr Platz, mehr kreative Entfaltungsmöglichkeiten. Das erste Europafest im Kulturwerk am See war ein voller Erfolg. "Nichts verbindet mehr als das persönliche Kennenlernen der anderen Kulturen und direkte Kontakte der Menschen", sagte Norderstedts Stadtpräsidentin Kathrin Oehme zum Fest.

Die Chöre und Tanzgruppen zauberten eine fröhliche Stimmung auf die Bühne, während die Besucher an den Ständen mit Gebäck und anderen kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Zum zweiten Mal war der Förderkreis Deutsch-Ungarischer Melodien dabei. Susanna Fárkás und ihr Chor entführten mit Esprit in die schwungvolle Welt der Operette.

Viel Beifall erhielt auch Akkordeonspieler Jurek Lamorski, der mit dem Norderstedter Amateursänger Peter Meding für den Verein Norderstedt pro Maromme französische Chansons spielte und sang. Die Kinderchöre der Musikschule Norderstedt begeisterten ebenso wie die zwölf Tänzerinnen der Tanzschule Musci, die für den Verein Chaverim - Freundschaft mit Israel Lena Meyer-Landruts Schlager "Sattelite" in eine Hymne auf Israel verwandelten. Chaverim sammelte 180 Euro mit vom Baumarkt Obi gespendeten Blumen für den Norderstedt-Wald.

Der Türkisch-Deutsche Freundschaftsverein schickte diesmal nicht seine malerische Folklore-Gruppe, sondern versuchte sich als Chor. Mit den "Steertpogg-Sängers" sangen sie noch ein türkisches Volkslied, bevor der plattdeutsche Chor unter der Leitung von Valentina Barth das Publikum im gut besetzten großen Saal mit schwungvollen Liedern begeisterte.

Die absolute Augenweide aber war wieder die Tanzgruppe Sjurpris des Vereins Norderstedter Ost-West-Integration, die mit einer noch größeren Vielfalt an malerischen Kostümen und Tänzen aufwartete. Kritik gab es auch: Die Musik war zu laut und übertönte die Stimmen.