Straßen sind für alle da

24. April: "Autofahrer werden behindert" und "Verantwortungslos" , Leserbriefe zu "Die Straße gehört auch den Radlern" (13. April)

Ihr Leser Jürgen Jeschke irrt, wenn er meint, dass jeder ausgeschilderte Radweg benutzt werden müsste. Wenn ein Radweg beispielsweise zugeparkt oder im Winter nicht geräumt ist, dann braucht man ihn nicht zu benutzen. Wenn der ADFC empfiehlt, sich als Radfahrer "schön breit zu machen", dann entspricht das geltendem Recht. Ein Radfahrer hat einen Meter Abstand zum rechten Bordstein zu halten. Wenn ein Autofahrer ihn überholen möchte, muss er anderthalb Meter seitlichen Abstand zum Radfahrer halten. Leider wissen dies nur wenige Autofahrer und gefährden durch zu knappes Überholen die Radfahrer.

Ihrer Leserin Frau Lange ist zu sagen, dass Autofahrer durchaus in der Lage sind, einen Radfahrer vor sich rechtzeitig zu erkennen. Es geht schließlich um Straßen in der Stadt und nicht um Rennstrecken. Viel leichter übersieht man aus dem Auto beim Rechtsabbiegen einen Radfahrer, wenn er rechts im toten Winkel auf dem Radweg unterwegs ist.

Wenn alle Verkehrsteilnehmer akzeptieren, dass die Fahrbahn für alle Fahrzeuge da ist, werden wir alle entspannter und vor allem sicherer unterwegs sein.

Tilo Kienitz, Norderstedt

Genehmigung überprüfen

28./29. April: "Das Arriba kommt mit Düsenantrieb"

Wenn so ein in den Stadtpark integriertes "Naturbad" aussieht, wie sieht dann wohl erst ein "Spaßbad" aus? Hier müsste der Kreis doch wohl mal seine Genehmigung überprüfen! Oder dürfen die Stadtwerke bauen, was sie wollen?

Selma Krause, Norderstedt

Waldstraße schließen!

27. April: "Die Ampel soll kommen"

Was ist das für ein Eiertanz um die Einmündung Waldstraße in die Ulze? In Norderstedt-Mitte, Rathausallee, gibt es für jede noch so kleine Straße eine Ampel. Aber dort, wo es wichtig ist, wird nur jahrelang geredet, geplant und verhandelt, sodass sich nix ändert. Mein Vorschlag: Die Waldstraße schließen, zur Sackgasse machen und nicht in die Ulze einmünden lassen - und alles wäre geregelt!

Curt Dabbert, Hamburg

Demokratische Entscheidung

16. April: "Ausweichmanöver"

Ich bin seit vielen Jahren Mitglied im Tierschutzverein Westerwohld und ehrenamtlich im Tierheim Henstedt-Ulzburg tätig. Daher glaube ich, gut beurteilen zu können, ob dort "Handel" mit Hunden betrieben wird. Auch ist mir nie zu Ohren gekommen, dass Fundhunde nicht aufgenommen werden konnten, weil das Tierheim mit ausländischen Hunden voll belegt war.

Wenn die Mitglieder des Tierschutzvereins sich mehrheitlich dafür aussprechen, dass in Not geratene Hunde aus dem Ausland (und somit auch aus einem Tierschutzverein in Polen) übernommen werden sollen, so sind das demokratische Entscheidungen. Diejenigen, die solche Entscheidungen nicht akzeptieren können, sollten entweder Nachhilfe in demokratischem Verhalten nehmen oder aber aus dem Verein austreten. Auch im Falle des Deutschen Tierschutzbundes hat der Tierschutzverein Westerwohld das einzig Richtige getan: Er ist ausgetreten und hat sich einem anderen Dachverband angeschlossen, der seine Ansichten teilt. Was daran verwerflich sein soll, ist mir schleierhaft.

Alle reden von der Globalisierung und dem vereinten Europa. Bei manchen Leuten hält die Verantwortung für leidende Tiere aber offensichtlich an der deutschen Grenze auf.

Margot Janeke, Henstedt-Ulzburg

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an norderstedt@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Norderstedt, Rathausallee 64-66, 22846 Norderstedt