Kritik wird abgebügelt

"Lob und Tadel für die Gartenschau"

NZ-Leser kritisieren die hohen Eintrittspreise und die Gastronomie.

Hamburger Abendblatt NZ, 28. Mai

Meine Frau und ich haben eine Dauerkarte und waren schon einige Male auf der LGS. Wir freuen uns sehr, dass diese Schau nach Norderstedt geholt wurde und finden sie sehr gelungen. Allerdings halten wir die Kritikpunkte auch alle für berechtigt. Darum ist es schade, dass Herr Evers in seiner Stellungnahme so ignorant auf die sachlich vorgetragenen Kritikpunkte reagiert. Die Leser fragen sich, welchen Sinn diese Umfrage hat, wenn alles "abgebügelt" wird. Das trägt sicherlich nicht zu größerer Akzeptanz bei, sondern erzeugt Zorn und schadet am Ende der LGS nur. Potenziale für eine Zeit nach der LGS gehen möglicherweise dadurch verloren (z. B. Fördermitgliedschaft oder überhaupt gemeinschaftliches Engagement für unsere Stadt). Übrigens scheinen die Kassierer nicht alle richtig informiert zu sein: Als Dauerkartenbesitzer bekommt man zehn Prozent Rabatt auf eine Tageskarte für die Hundertwasser-Ausstellung!

Familie Franke, Norderstedt

Großer Blödsinn

"Rote Ampel für Schmuddelküchen"

Verbraucherschützer freuen sich über neue Kennzeichnung für Restaurants. Die Gastronomen sind skeptisch.

Hamburger Abendblatt NZ, 23. Mai

Die Gaststättenampel wäre ein riesiger Blödsinn ohne hilfreiche Auswirkungen für den Verbraucher, denn halb-dreckige Küchen gibt es leider gar nicht. Entweder sind sie unbedenklich oder nicht hinnehmbar. Im zweiten Fall nützt kein rotes Bällchen, sondern nur die sofortige Schließung!

Wir beklagen schon heute ansteigenden Fachkräftemangel und prognostizieren für die Zukunft einen Arbeitskräftemangel. Die Kontrolleure und Zertifizierer können, wenn sie qualifiziert sein sollen, ausschließlich aus dem erfahrenen Fachpersonal rekrutiert werden. Bezahlt werden müssen sie auch. Wenn die Gastronomie diese Kosten aufbringen soll, wird sie bei den Gehältern für die Mitarbeiter sparen müssen, weil für die Verbraucher irgendwo die Grenze dessen liegt, was sie sich leisten können. Langfristig haben wir die Wahl, ob wir lieber gut zertifizierte Gaststätten ohne Köche und Kellner oder veraltete Ampelbilder ohne Aussagekraft in Lokalen mit Koch und Kellner haben möchten.

Hans-Jörg Herrmann, Henstedt-Ulzburg

Eine Sackgasse muss her

"Schleichweg sorgt für viel Ärger"

Anwohner des Krummen Weges in Norderstedt wollen den zunehmenden Verkehr in ihrer kleinen Straße nicht länger hinnehmen.

Hamburger Abendblatt NZ, 12. Mai

Nicht nur Pkw, sondern auch Lkw, sogar Lastzüge nutzen diese Abkürzung, um sich die Kreuzungen Tannenhofstraße, Ochsenzoller Straße und Berliner Allee zu sparen. Ein Lkw kann dann schon mal den Verkehr lahmlegen. An bestimmten Tagen kommt die Müllabfuhr, dann geht nichts mehr. Es gibt so viele ungeduldige Autofahrer, die nicht davor zurückschrecken, über den Gehweg auszuweichen und dabei Kinder und alte Menschen zu gefährden.

Da wird das Linksabbiegen von der Ohechaussee in die Ochsenzoller Straße einfach gestrichen, sodass man gezwungen wird, aus Hamburg vom Rugenbarg kommend, mit Ziel Lütjenmoor, die Tannenhofstraße zu benutzen. Nun wäre es einfach, könnte man in den Hempberg einbiegen, das darf man nicht, um dann geradeaus in den Lütjenmoor zu fahren, doch das darf man auch nicht.

Seit Jahren warten wir auf die Anbindung der Tannenhofstraße an die Berliner Allee. Damit wäre schon ein Problem gelöst. Aber zunächst wird die Berliner Allee nach Norden ausgebaut, mit Anbindung an den Friedrichsgaber Weg, hier werden neue Baugebiete erschlossen.

Ich bin der Meinung, man sollte den Krummen Weg an der Kreuzung Memeler Straße in Richtung Herold-Center sperren und zur Sackgasse machen. Dann wird es garantiert ruhiger.

Claus Zocher, Norderstedt

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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