SPD-Mann Engel stellt eine Anfrage zum Abriss der Häuser am Friedrichsgaber Weg

Norderstedt. Als "Comedy-Veranstaltung" bezeichnet der SPD-Stadtvertreter Uwe Engel das Wirken der Norderstedter Stadtvertretung. Nicht im Allgemeinen, sondern im speziellen Fall der Affäre um die abgerissenen drei Häuser am Friedrichsgaber Weg (wir berichteten).

850 000 Euro hatte die Stadt für die Häuser bezahlt, nur um sie auf Beschluss von CDU und FDP wieder abreißen zu lassen. Nun hat sich Engel mit einer Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet, die in der nächsten Sitzung der Stadtvertretung am Dienstag, 17. Mai (ab 19 Uhr, Plenarsaal des Rathauses), beantwortet werden soll.

"FDP-Fraktionschef Klaus-Peter Schroeder hatte ja in der entscheidenden Sitzung gesagt, einer der Gründe für den Abriss sei die Asbest-Verseuchung der Häuser gewesen, die ja auch die Nutzung der Häuser für soziale Zwecke - so wie es vorgesehen war - unmöglich gemacht haben soll", sagt Engel. Der SPD-Mann will nun wissen, wie viel der Abriss der "verseuchten" Häuser gekostet hat. Außerdem soll die Verwaltung beantworten, wie viel Asbest denn nun wirklich in den Wänden steckte und vor allem wie teuer die Entsorgung des kontaminierten Trümmerfeldes war.

"Das Zeug kann man doch sicherlich nicht auf jede beliebige Deponie kippen, oder?", fragt sich Engel. Auf jeden Fall dürfte es klar sein, dass die Abrisshäuser die Stadt und damit die Steuerzahler deutlich teurer kommen als 850 000 Euro.