Wenn ihr wissen wollt, wie die Menschen in früheren Jahren in verschiedenen Gegenden von Schleswig-Holstein gelebt und gearbeitet haben, müsst ihr einen Ausflug in das Freilichtmuseum Molfsee unternehmen.

Überredet doch eure Eltern (oder auch Lehrer), mit euch in die riesengroße Anlage in der Nähe von Kiel zu fahren, auf deren Gelände mehr als 70 Gebäude aus vergangenen Jahrhunderten aufgebaut sind. Diese alten Häuser standen früher an ganz anderen Orten. Sie wurden, natürlich ganz vorsichtig, abgebaut und im Freilichtmuseum wieder aufgestellt.

Die Schüler der Grund- und Hauptschule Friedrichsgabe sind gerade zusammen in Molfsee gewesen. Sie konnten sich nicht nur die vielen Wohnhäuser, Scheunen, Werkstätten und Mühlen angucken. Zum Angebot in Molfsee gehört auch, dass dort regelmäßig gezeigt wird, wie zum Beispiel früher gewirtschaftet und gewerkelt worden ist. Die Norderstedter Schüler erlebten zum Beispiel Töpfer bei der Arbeit und erfuhren, wie aus Schafswolle Filz gemacht wird. Außerdem probierten die jungen Norderstedter ganz alte Kinderspiele wie Kibbel-Kabbel und Pickpahl aus.

Das älteste Haus, das im Freilichtmuseum in Molfsee steht, ist ein Pfarrhaus aus der Gemeinde Grube. Das war schon 1569 als Wohnung des Pastors gebaut worden.