Bestimmt habt ihr schon vom Oscar gehört, dem berühmten Filmpreis, der jedes Jahr in Hollywood verliehen wird.

Was der Oscar für die Filmleute, ist der Pulitzer-Preis für Journalisten, Schriftsteller und Pressefotografen aus den USA: die höchste Auszeichnung, die es zu gewinnen gibt. Am 4. Mai 1953 wurde der Pulitzer-Preis an Ernest Hemingway für seine Novelle "Der alte Mann und das Meer" verliehen.

Gestiftet wurde der Preis von Joseph Pulitzer, einem Journalisten und Zeitungsverleger, der aus dem heutigen Ungarn stammte und in die USA übersiedelte. Erstmals vergeben wurde der Pulitzer-Preis 1917 - sechs Jahre nach dem Tod Joseph Pulitzers.

Seitdem entscheidet jedes Jahr eine Jury aus Journalisten und Verlegern im Auftrag der Pulitzer-Journalisten-Schule an der New Yorker Universität, wer den begehrten Preis bekommt. Das Preisgeld beträgt je rund 10 000 US-Dollar. Wie beim Oscar, so gibt es beim Pulitzer-Preis viele verschiedene Kategorien. Die Autoren der nach Meinung der Jury besten Sachbücher und Romane werden geehrt. Ebenso Journalisten, die zum Beispiel die beste Berichterstattung aus dem Ausland oder die treffendsten Kommentare verfasst haben. Auch Zeitungsfotografen und Cartoonisten kommen als Preisträger in Frage.

Pulitzer-Preisträger Ernest Hemingway bekam ein Jahr später (1954) für sein wohl berühmtestes Buch, das den tagelangen Kampf eines kubanischen Fischers mit einem riesigen Schwertfisch und der Natur schildert, auch den weltweit wichtigsten Literaturpreis verliehen - den Nobelpreis. Bernd-Olaf Struppek