„Die Tiere als Mitgeschöpfe des Menschen haben in der Kirche faktisch keine Rolle gespielt“, schreibt der evangelische Pastor Ulrich Seidel aus Brandis bei Leipzig in einem Beitrag für die „Evangelische Zeitung“. Seidel ist Vorsitzender der „Aktion Kirche und Tiere“.

Der Verein steht nach seinen Worten für die Hoffnung, dass die Kirche den Tieren gegenüber nicht sprach- und regungslos bleibt. Er weist auch darauf hin, dass es zwar in der Bibel (1. Mose/Gen 1,28) heiße: „Macht euch die Erde untertan und herrscht über die Tiere“, die Menschen aber theologisch als Stellvertreter Gottes gesehen werden. Somit müsse eine gütige Herrschaft, die eines Hirten gemeint sein.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das Institut für Theologische Zoologie in Münster. Es hat gerade das fünfjährige Bestehen gefeiert und „stellt einer ausschließlich auf den Menschen bezogenen christlichen Lehre eine Theologie zur Seite, die auch das Tier als Mitgeschöpf würdigt“.

Weitere Informationen zum Thema im Internet unter: www.aktion-kirche-und-tiere.de/ und www.theologische-zoologie.de.