Im Verwaltungsgericht Schleswig sind im vergangenen Jahr 5653 Fälle eingegangen – so viele wie zuletzt 2009. Im Vergleich zum Vorjahr sind es gut 1300 mehr. Besonders stark ist die Zahl der Asylverfahren angestiegen, von 836 im Jahr 2012 auf 1087 im Jahr 2013. Das Gericht geht davon aus, dass es in diesem Jahr noch mehr Asylverfahren geben wird. Auch eine Vielzahl an Verfahren im Zusammenhang mit der Energiewende und etliche beamtenrechtliche Verfahren sind verantwortlich für den allgemeinen Anstieg der Fallzahlen.

Beim Oberverwaltungsgericht ist die Zahl der Eingänge von 2012 auf 2013 leicht von 959 auf 1042 gestiegen. Erheblich zugenommen haben aber die besonders arbeitsaufwendigen erstinstanzlichen Hauptsacheverfahren – innerhalb eines Jahres von 21 auf 82. Darin enthalten sind 51 Normenkontrollklagen gegen die fünf Regionalfortschreibungen wegen der Ausweisung sogenannter Windenergieeignungsflächen.

Die Verfahrensdauer liegt beim Verwaltungsgericht im Durchschnitt bei 13,6 Monaten, beim Oberlandesgericht sind es 12,4Monate.

33 Richterstellen sind dem Verwaltungsgericht, 9,65 dem Oberverwaltungsgericht zugeordnet. Beide Gerichte zusammen beschäftigen 41 Mitarbeiter, die keine Richter sind.