Bis zum Jahr 2020 rechnet die Stadt noch mit leicht steigenden Kinderzahlen. In sieben Jahren werden in Norderstedt etwas mehr als 1900 Jungen und Mädchen im Alter bis zu drei Jahren leben.

Norderstedt. Das sind rund 100 mehr als jetzt. Dieser Trend ergibt sich aus der aktuellen Bevölkerungsprognose, mit der sich der Jugendhilfeausschuss in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 23. Januar, beschäftigen wird. Die Vorhersage der Statistiker ist Grundlage für die weitere Planung der Kita-Plätze. Die Statistiker haben das Melderegister der Stadt, die durchschnittliche Geburtenziffer der Jahre 2009 bis 2011, wonach jede Frau im gebärfähigen Alter im Schnitt 1,3 Kinder bekommt, die Sterbeziffern sowie Zuzug durch Neubaugebiete und Abwanderung zugrunde gelegt.

Der Kinderberg wird sich dem Alter entsprechend weiterschieben, sodass die Zahl der Drei- bis Sechsjährigen im Jahr 2023 ihren Höchststand erreichen und bis 2030 wieder knapp unter den aktuellen Wert von gut 2100 Kindern fallen wird. Die Grundschulen werden in den Jahren 2026/27 die meisten Kinder aufnehmen müssen, rund 2650 Grundschüler werden dann in Norderstedt Mathe und Deutsch lernen. Das sind etwa 200 mehr als jetzt. An die Rekordzahlen von Ende der 90er-Jahre, als mehr als 2800 Kinder die Grundschulen besuchten, reichen die Prognosen nicht heran, aber: Im Unterschied zu manchen Schulen im ländlichen Bereich müssen sich die Schulleiter und Schulleiterinnen offensichtlich keine Sorgen um die Existenz ihrer Schulen machen.

Die positive Entwicklung bedeutet aber auch: Die Stadt muss weitere Kita-Plätze schaffen. Zusätzlich zu den 140 Plätzen, die schon beschlossen sind oder gerade entstehen, gibt es Bedarf für 90 Krippenplätze. Bei den älteren Kindern fehlen 120 Plätze, die allerdings mit den Neubauten geschaffen werden. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18.15 Uhr im Rathaus.