In der Ochsenzoller Straße kümmern sich die Mitarbeiter nicht nur um den Interkulturellen Garten und um Flüchtlinge. Es gibt noch zwei weitere Arbeitsfelder, in denen die Diakonie aktiv ist. So soll das Projekt „Interkulturelle Öffnung“ hiesige Akteure auf dem Arbeitsmarkt sensibilisieren und für mehr Offenheit gegenüber Flüchtlingen werben.

Ein ähnliches Ziel ist mit der Beratung zur Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse verbunden, die seit Anfang des Jahres vom Bund gefördert wird. Anders als viele Betroffene hoffen, ist dies aber sehr langwierig, berichtet Anzhelika Friedrichs. Zudem müssen für Übersetzung, Beglaubigung und Anerkennung teilweise recht hohe Gebühren bezahlt werden. Allerdings: „Der Jobcenter ist in vielen Fällen durchaus bereit, die Kosten für Anerkennungsverfahren zu übernehmen, wenn auf dem Arbeitsmarkt eine große Nachfrage beziehungsweise einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in der jeweiligen Branche herrscht“, sagt Friedrichs.