Nicht nur die neuen SB-Hundewaschanlagen zeigen: Der Hund ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Wissenschaftler der Universität Göttingen hatten schon vor Jahren ermittelt, dass Hundehalter einen jährlichen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro erzeugen. Ob Hundetrainer, Hundesitter, Tierarzt, Physiotherapeut oder Mitarbeiter von Futteranbietern – rund 100.000 Arbeitsplätze in Deutschland hängen am Hund, heißt es in der Göttinger Studie.

Und der Staat verdient: Die Einnahmen aus der Hundesteuer liegen über den Ausgaben für die Hundehaltung. Knapp 1,2 Milliarden Euro haben die Hundebesitzer im Vorjahr ausgegeben, damit die Fressnäpfe der gut fünf Millionen Hunde in Deutschland immer gut gefüllt sind. Das hat der Industrieverband Heimtierfutter ermittelt. Im Vergleich zum Jahr 2011 sei der Umsatz um 2,6 Prozent gestiegen und damit stärker als in den Jahren zuvor.

Doch die Hunde sind nicht mal Spitzenreiter beim Umsatz von Heimtierfutter. Die Katze bleibt vorn. Laut Fachverband wuchs der Markt für Katzenfutter 2012 um 3,4 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro. Mit knapp 3,9 Milliarden Euro lag der Gesamtumsatz um 2,2 Prozent höher als im Vorjahr.