Durch die Studie von Forschern der Berliner Humboldt-Universität und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ist die Doping-Diskussion angefacht worden: Auch die Bundesrepublik war demnach Doping-Land. Hier wurde systemisch geforscht, stellten die Forscher fest. Koordiniert und finanziert durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und das Innenministerium - also durch den Staat.

Seit Erscheinen der Studie Anfang August haben sich etliche Sportler zu Wort gemeldet, die über den Doping-Alltag früherer Jahrzehnte berichten. Zuletzt sprach auch der Fußballer Dieter Schatzschneider, einst in Diensten von Hannover 96 und dem HSV, über die Doping-Praktiken im Profifußball.