Lütjensee. Zwei Personen und ein anderer Hund wurden am Sonnabend Opfer eines angreifenden Akita Inu am Großensee.

Wieder Ärger am Nordstrand des Großensees: Die Polizei sucht den Halter eines Hundes, der am Sonntagnachmittag zwei Personen verletzt und einen anderen Hund angegriffen hat. Zuvor soll das Tier bereits Besucher des Strands, darunter mehrere Kinder, angeknurrt haben.

Gegen 15.15 Uhr verließ der Gesuchte mit seinem Hund den Nordstrand. Dabei stürzte sich der unangeleinte Akita Inu auf den Hund einer 53-Jährigen. Die Frau aus Stapelfeld versuchte, ihren Hund und sich zu schützen. Sie wurde dabei durch einen Biss verletzt. Auch ein 51 Jahre alter Mann aus Ahrensburg hat sich beim Versuch den Hund abzuwehren, Verletzungen zugezogen.

Übereinstimmenden Angaben zufolge ist der Halter des Akita Inu etwa 50 bis 55 Jahre alt, ungefähr 1,90 Meter groß und trug dunkelfarbene Shorts. Oberkörper und Arme seien fast vollständig tätowiert gewesen. Der Hund hat weißes Fell am Bauch und ist ansonsten hellbraun, ähnlich der Farbe eines Fuchses.

Der gesuchte Hundehalter habe die Situation heruntergespielt und hätte sich anschließend umgehend entfernt. Nach Informationen weiterer Zeugen sei der Mann zuvor schon an der nahen Badestelle aufgefallen. Zu diesem Zeitpunkt soll sein Hund zwar mit einer neon-orangefarbenen Leine in der Breite eines Spanngutes an einem Baum angebunden gewesen sein, habe sich aber mehrfach aggressiv verhalten.

Die Polizei in Trittau ermittelt nun nach einer Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder nähere Angaben zum gesuchten Hundehalter machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeistation Trittau unter der Telefonnummer 04154/70 73 0 zu melden. Das gilt laut Holger Meier, Sprecher der Polizeidirektion Ratzeburg, auch für den Hundehalter selbst.