Brunsbüttel. Im abgeschalteten Atomkraftwerk Brunsbüttel im Kreis Dithmarschen haben sich erneut zwei technische Pannen ereignet. Sie wurden der untersten Meldestufe zugeordnet, wie die Atomaufsicht in Kiel und Betreiber Vattenfall am Freitag mitteilten. Zum einen wurde eine Leckage an einer Rohrleitung festgestellt, die zu einer Umsauganlage gehört. Mit dieser werden Pulverharze, die als radioaktive Abfälle entsorgt werden müssen, aus nicht mehr geeigneten Fässern in endlagergerechte Container umgesaugt. Etwas Pulverharz sei in den Kontrollbereich ausgetreten, hieß es. Warn- oder Grenzwerte seien nicht erreicht worden. Menschen seien nicht gefährdet gewesen.
Der zweite Vorfall betraf Brandschutzsysteme im Pumpenhaus. Dort wurden dem Ministerium zufolge Schäden an Dübelverbindungen festgestellt. In der Mehrzahl seien bei einer Überprüfung Korrosionserscheinungen, betriebsbedingte Veränderungen und Einbaumängel aufgefallen. Betreiber Vattenfall soll nun die Bauverankerungen der Systeme umgehend instandsetzen. Sachverständige sollen die weitere Überprüfung und Sanierung der Dübelverbindungen begleiten.
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