Hannover. Das niedersächsische Polizeimuseum zieht aus Kostengründen von Hannover nach Nienburg um. Aber noch ist für Innenminister Uwe Schünemann (CDU) offen, ob auch das wichtigste Ausstellungsstück den Umzug mitmacht, das Hackebeil, mit dem der Serienmörder Fritz Haarmann in der Mitte der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts die Stadt Hannover weltweit bekannt machte. Haarmann wurde wegen der Ermordung von 24 jungen Männern zum Tode verurteilt und am 15. April 1925 hingerichtet.

Trotz des Beils, mit dem Haarmann seine Opfer zerstückelt haben soll, sind jährlich kaum 5000 Besucher ins Museum gekommen. Schünemann rechnete vor, der Umzug spare jährlich 230 000 Euro, die jetzt für die Museumsräume ausgegeben werden.