Bundesverkehrsministerium ist bereit, neue S-Bahn ab Hamburg mitzufinanzieren

Hamburg. Der Bau von S-Bahn-Gleisen zwischen Hamburg und Ahrensburg rückt näher. Der Bund hat am Montag seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, das Projekt mitzufinanzieren. Das ist das Ergebnis eines Arbeitstreffens im Bundesverkehrsministerium. Dort hatten Spitzenbeamte aus Hamburg und Schleswig-Holstein das gemeinsame Schienenprojekt "S 4" vorgestellt.

Die schleswig-holsteinische Verkehrs-Staatssekretärin Tamara Zieschang sagte nach dem Treffen: "Die Vertreter des Bundes standen dem Projekt aufgeschlossen gegenüber. Zur Konkretisierung von Finanzanteilen und Quellen soll kurzfristig ein weiteres Gespräch im Bundesverkehrsministerium stattfinden."

Danach könnte die Vorentwurfsplanung ausgeschrieben werden. Sie wird rund 2,5 Millionen Euro kosten. "Damit konnte ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung der S 4 vollzogen werden", sagte Zieschang.

250 000 Menschen könnten von der S-Bahn profitieren

Die rund 20 Kilometer lange Strecke wird vermutlich 250 bis 300 Millionen Euro kosten. 250 000 Menschen könnten von der S-Bahn profitieren, außerdem würden die zusätzlichen Gleise den Hauptbahnhof entlasten. Das ist wichtig, weil nach Fertigstellung der Fehmarnbelt-Querung der Güterverkehr auf der Strecke Hamburg-Puttgarden weiter wachsen wird.

Diese Argumente hatten im Herbst dazu geführt, dass die Landesparlamente in Kiel und Hamburg in zwei nahezu gleichlautenden Resolutionen gefordert hatten, den Bau der S 4 endlich voranzutreiben.