Ein 48 Jahre alter Urlauber kam mit schweren Verbrennungen in ein Hamburger Krankenhaus

Sylt. Zwei Urlauber aus Nordrhein-Westfalen sind bei einem Brand in einem Reetdachhaus nahe List auf der Nordseeinsel Sylt teils schwer verletzt worden. Ein 48-jähriger Feriengast erlitt schwere Verbrennungen.

Er wurde zunächst in der Sylter Nordseeklinik in Westerland behandelt, später aber zum Unfallkrankenhaus Boberg nach Hamburg ausgeflogen. Das Krankenhaus ist auf Brandverletzungen spezialisiert. Seine ein Jahr ältere Ehefrau wurde leicht verletzt. Sie konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Bei dem Feuer an der Westerheide brannte das Doppelhaus völlig nieder. Der Schaden wird nach Polizeiangaben auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar. "Bislang gibt es keinen Hinweis auf Brandstiftung", sagte Sprecherin Kristin Stielow von der Polizeidirektion Husum. Der Brandort wurde abgesperrt und soll in den kommenden Tagen von Brandermittlern des Landeskriminalamtes in Kiel untersucht werden.

Der Brand wurde gegen 1 Uhr am frühen Mittwochmorgen entdeckt. Als Feuerwehrleute von den Wachen in List, Kampen und Westerland an der Westerheide eintrafen, loderten die Flammen bereits meterhoch.

Zwei Stunden benötigten die knapp 70 Einsatzkräfte, bis sie das Feuer unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Probleme bereiteten unter anderem zugefrorene Hydranten, die erst vom Eis befreit werden mussten.