Jork. Das 16-jährige Mädchen, das nach dem Besuch eines Weihnachtsballs in Jork im Alten Land tot im Graben lag, ist erfroren. Das ergab die Obduktion, die in der Hamburger Rechtsmedizin durchgeführt worden ist.

Das Mädchen aus Jork wurde am Sonntagnachmittag von seinen Eltern als vermisst gemeldet. Die Leiche war am Montagmorgen bei der Suche von Polizei und Feuerwehr tot in einem Graben gefunden worden.

Das Mädchen hatte nach Polizeiangaben irgendwann in der Nacht zu Sonntag stark angetrunken den Weihnachtsball in einem Traditionslokal hinterm Elbdeich verlassen. Es ist auf ein Nachbargrundstück gegangen und dort unbemerkt in einen Graben gerutscht. Die 16-Jährige konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien und überlebte die Temperaturen von minus zehn Grad nicht. Sie starb an Unterkühlung. Die Polizei schließt ein Gewaltverbrechen aus.

Jedes Jahr feiern am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages traditionell rund 800 junge Menschen im Fährhaus direkt am Elbdeich. Dort ist es während dieser Feier oft überfüllt. Viele verlassen das Gebäude auch bei klirrender Kälte, weil ihnen die Wartezeiten vor den Toiletten zu lang sind oder sie an die frische Luft wollen.