Lüneburg. Die schwangere Frau aus Lüneburg, die vor knapp zwei Wochen vermisst gemeldet wurde, ist nach Angaben der Polizei am Leben. "Wir gehen davon aus, dass die 25 Jahre alte Frau bei guter Gesundheit ist", sagte Polizeisprecherin Nicole Winterbur. Die Studentin wollte ihrem Lebensgefährten zu den Castor-Protesten ins Wendland folgen, war dort aber nie angekommen.

Nach der Öffentlichkeitsfahndung vom 11. November sind bei der Polizei zahlreiche Hinweise eingegangen. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich die junge Frau in Norddeutschland aufhält. So sei sie in einem Hotel in Schleswig-Holstein, aber auch am Bahnhof Altona gesehen worden. "Wir konnten ein Bewegungsbild erstellen", sagte Polizistin Winterbur. Das Bild soll weiter vervollständig werden, bis Kontakt zu der Schwangeren hergestellt sei. Die Frau hat kein Mobiltelefon bei sich.

Weitere Suchaktionen, wie gleich nach der Vermisstenmeldung, als die Polizei ein Waldstück mit Suchhunden durchkämmte, sind nicht vorgesehen. Die Polizei geht nicht davon aus, dass die Frau gefährdet ist, sondern aus anderen Gründen keinen Kontakt zu ihrem Lebensgefährten oder ihren Eltern suche. "Für uns wäre es gut, wenn sich die junge Frau melden würde", sagte Winterbur. So lange wird die Vermisstenmeldung aufrechterhalten.