Odense. Gut zwei Wochen nach dem Feuer auf der Ostseefähre "Lisco Gloria" haben die Behörden Untersuchungen zur Brandursache aufgenommen. Zwei Experten der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen (BSU) sowie Brandermittler des Landeskriminalamts und der Kieler Wasserschutzpolizei haben ihre Arbeit in Odense (Dänemark) aufgenommen.

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass tatsächlich der Brand eines Lastwagens die Unglücksursache war. Wegen der Hitzeentwicklung habe ein Lastwagen als Ausgangspunkt eingekreist werden können, sagte der stellvertretende BSU-Leiter Jürgen Albers.

Auf der Brücke bot sich den Ermittlern ein Bild der Verwüstung. Anders sah es im Maschinenraum aus, der noch intakt war. Die unter litauischer Flagge fahrende Fähre war vor Fehmarn in Brand geraten. Alle 236 Menschen an Bord konnten gerettet werden.