Mit viel Elan aber ohne ihre typische Punkerfrisur sind die Vierlinge zurück im Gepardengehege. Ihre Mutter war bei der Geburt im Juli gestorben.

Rostock. Als sie im Juli geboren wurden, trugen sie die für Gepardenbabys typische Punkerfrisur: lange, silbrige Haare auf Kopf und Rücken. Die haben sie jetzt verloren - ein Zeichen dafür, dass sich die Vierlinge aus dem Rostocker Zoo ausgezeichnet entwickeln. Das war zunächst gar nicht so sicher, denn bei der Geburt der Kleinen starb ihre Mutter. Eine Tierpflegerin zog die Vierlinge zu Hause mit der Flasche auf, jetzt sind sie in das Gepardengehege des Rostocker Zoos zurückgekehrt.

Dort können die zwei kleinen Gepardenmädchen und ihre beiden Brüder nun täglich von den Besuchern bestaunt werden - beim Klettern, Spielen und Toben. Im Zoo hofft man, dass sie sich weiterhin gut entwickeln und gesund bleiben - die Aufzucht von Geparden ist nämlich stets mit Risiken verbunden. Nicht nur in der Gefangenschaft: In der freien Wildbahn Afrikas bringen Gepardenmütter ihre Jungen in einem Bau zur Welt, in dem sie etwa acht Wochen lang bleiben. Das ist nötig, weil Geparde nicht die körperlichen Voraussetzungen haben, ihren Nachwuchs gegen andere Raubtiere verteidigen zu können. Trotzdem sterben bis zu 95 Prozent der Kleinen vor Ende des ersten Lebensjahres. Haben sie diese kritische Phase überstanden, können sie bis zu 15 Jahre alt werden.