Im Jahr 1967 erhielt die Firma Siemens den Auftrag für die schlüsselfertige Errichtung des ersten kommerziellen Druckwasserreaktors in Deutschland mit einer Nettoleistung von 630 Megawatt (MW).

300 Millionen Mark kostete die Anlage, die Stilllegung verschlingt jetzt rund 500 Millionen Euro.

Der Betrieb des zweitältesten deutschen kommerziellen Atommeilers nach Würgassen begann am 19. Mai 1972.

Die Bauzeit betrug fünf Jahre, der Rückbau dauert zwölf Jahre.

Eigentümer des Meilers sind zu zwei Dritteln die E.on Kernkraft GmbH und zu einem Drittel Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH.

Die Entscheidung der Konzerne gegen Stade fiel, als nach der Liberalisierung des Strommarktes alte Kraftwerke abgeschaltet wurden.

Im Jahr 1984 war die Stader Anlage der erste deutsche Atommeiler, bei dem Fernwärme für die Nutzung in einem benachbarten Salinenbetrieb ausgekoppelt wurde.